Implantat­zentrum
Grafik Knochenaufbau

Knochenaufbau

Ein Knochenaufbau (auch Augmentation genannt) bei einem Zahnimplantat ist ein Verfahren, bei dem Kieferknochen wiederhergestellt oder aufgebaut wird, um genügend Knochensubstanz für das Einsetzen eines Implantats zu gewährleisten. Oftmals ist der Kieferknochen infolge von Zahnverlust, Parodontitis oder anderen Faktoren zu stark abgebaut, um ein Implantat sicher zu tragen.

  • Zahnverlust:
    Der Kieferknochen baut sich ohne die Belastung durch einen Zahn über die Zeit ab.
  • Parodontitis:
    Eine fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung kann den Kieferknochen schädigen.
  • Trauma:
    Verletzungen oder Unfälle können den Kieferknochen beschädigen.
  1. Knochenblockmethode:
    Hierbei wird ein kleiner Knochenblock aus einem anderen Bereich im Mund (z.B. Kinn oder hinter den Weisheitszähnen) entnommen und an der gewünschten Stelle im Kiefer eingesetzt.
  2. Sinuslift:
    Eine spezielle Methode für den Oberkiefer, bei der der Kieferhöhlenboden angehoben wird, um Platz für den Knochenaufbau zu schaffen.
  3. Knochenersatzmaterial:
    Anstelle von eigenem Knochen wird synthetisches oder tierisches Knochenersatzmaterial verwendet, das vom Körper in natürlichen Knochen umgewandelt wird.
  4. Knochenaufbau mit körpereigenem Knochen (Autotransplantation):
    Es wird Knochen aus anderen Bereichen des Körpers transplantiert.
  1. Untersuchung und Planung:
    Der Zahnarzt oder Kieferchirurg führt eine gründliche Untersuchung mittels Röntgen oder 3D-Bildgebung durch, um den Knochenstatus zu beurteilen.
  2. Knochenaufbau:
    Der Kieferknochen wird durch das gewählte Verfahren verstärkt oder wiederhergestellt.
  3. Heilungsphase:
    Der Knochen muss in der Regel mehrere Monate heilen, bevor das Implantat eingesetzt werden kann.
  4. Implantation:
    Nach erfolgreicher Heilung wird das Zahnimplantat in den stabilisierten Kiefer eingesetzt.

Der Eingriff erfolgt meist unter örtlicher Betäubung, leichte Schmerzen und Schwellungen sind danach möglich.

In der Regel 3 bis 6 Monate, abhängig vom Umfang des Aufbaus

Fast jeder; Faktoren wie der allgemeine Gesundheitszustand oder schwere Vorerkrankungen können limitierend sein

Eigenknochen (z.B. Kinn, Beckenkamm), synthetische Materialien oder tierische Knochen.

Infektionen, Wundheilungsstörungen, unzureichende Knochenbildung.

Bei erfolgreicher Integration ist der Aufbau langfristig stabil.

In einigen Fällen ja, bei größeren Eingriffen meist nicht.