Implantat­zentrum
Grafik kompletter Zahnersatz

Feste Zähne an einem Tag

Feste Zähne an einem Tag ist ein modernes Verfahren, bei dem Patienten innerhalb eines Tages festsitzende, provisorische Zähne erhalten. Es wird häufig für Patienten mit komplett zahnlosem Kiefer oder stark beschädigten Zähnen verwendet.

Wir sehen den Trend, dass dieses Konzept immer häufiger angewendet wird, sehr kritisch. Insgesamt ist diese Methode zwar mittlerweile wissenschaftlich abgesichert, sollte aber nur in sehr wenigen, auserwählten Fällen durchgeführt werden. Oftmals werden im Zusammenhang mit diesem Verfahren Zähne entfernt, die eigentlich noch eine gute Prognose hätten.

Bei uns steht der Zahnerhalt an oberste Stelle. Wir empfehlen an dieser Stelle, sich dringend eine zweite Meinung einzuholen.

  • Sofortbelastung:
    Die Implantate und der provisorische Zahnersatz werden am selben Tag eingesetzt und sofort belastet.
  • All-on-4® oder All-on-6®:
    Häufig verwendete Konzepte, bei denen vier oder sechs Implantate pro Kiefer eingesetzt werden, um eine vollständige Zahnreihe zu stützen.
  • Kurze Behandlungsdauer:
    Im Vergleich zur herkömmlichen Methode dauert der gesamte Prozess nur einen Tag.
  1. Untersuchung und Planung:
    Vorab wird eine genaue Diagnose mit Röntgen- oder 3D-Aufnahmen gemacht, um die Knochensituation zu beurteilen und die Implantate zu planen.
  2. Zahnentfernung (falls nötig):
    Beschädigte oder kranke Zähne werden entfernt.
  3. Setzen der Implantate:
    Die Zahnimplantate werden in den Kieferknochen eingebracht.
  4. Provisorischer Zahnersatz:
    Ein sofortiger Zahnersatz wird auf die Implantate gesetzt, der später durch eine dauerhafte Lösung ersetzt wird.
  • Schnell:
    Patienten erhalten innerhalb eines Tages feste Zähne.
  • Ästhetisch:
    Sofortige Verbesserung des Lächelns und der Funktionalität.
  • Nicht für alle geeignet:
    Patienten mit starkem Knochenverlust benötigen möglicherweise vorher einen Knochenaufbau.
  • Heilungsphase:
    Obwohl die Zähne sofort belastbar sind, muss der Kieferknochen dennoch vollständig mit den Implantaten verwachsen, was einige Monate dauert. Durch die sofortige Belastung ist die Einheilquote gegenüber dem „klassischen“ Weg (Implantate erst nach 3 Monaten belasten) verringert.
  • Nachsorge:
    Die festsitzenden Prothesen sind oftmals nicht gut pflegbar, sodass mindestens 2x im Jahr die Prothesen entfernt und gründlich gereinigt werden müssen. Dies bedeutet einen relativ hohen Aufwand und beinhaltet höhere Nachsorgekosten.
  • Erweiterbarkeit:
    Übersetzt bedeutet All-on-4®, dass die komplette Prothese auf 4 Implantaten hält. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass nichts auf 3 Implantaten hält: Wenn ein Implantat durch eine Infektion, mechanische Überbelastung oder sonstiges verloren geht, muss die gesamte Prothese neuangefertigt werden, da ein Verbleiben auf 3 Implantaten nicht zugelassen ist. Dies kann erhebliche Mehrkosten bedeuten.
  • Kosten:
    Die unmittelbar nach der Implantation eingegliederte Prothese ist nur provisorisch. Nach 3-5 Monaten wird die definitive festsitzende Prothese eingegliedert. Da also insgesamt 2 Prothesen angefertigt werden müssen, steigen die Kosten nicht unerheblich.

Es werden Implantate eingesetzt, die sofort mit einem provisorischen Zahnersatz versehen werden, sodass Patienten innerhalb eines Tages feste Zähne erhalten.

Nicht jeder Patient ist geeignet. Ausreichende Knochensubstanz ist erforderlich, andernfalls kann ein Knochenaufbau nötig sein.

Bei guter Pflege halten Implantate viele Jahre, oft ein Leben lang.

Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Sedierung, sodass keine Schmerzen empfunden werden. Nach dem Eingriff sind leichte Schmerzen oder Schwellungen möglich.

Die Behandlung dauert in der Regel einen Tag, aber Voruntersuchungen und Planungen können mehrere Termine erfordern.

Die Kosten liegen meist zwischen 8.000 und 15000 Euro pro Kiefer, abhängig von der Anzahl der Implantate und der verwendeten Materialien.

Leichte und weiche Kost ist sofort nach dem Eingriff möglich, jedoch sollte für einige Wochen auf harte Lebensmittel verzichtet werden.

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es Risiken wie Infektionen, Implantatverlust oder Wundheilungsstörungen, diese sind jedoch selten.

Regelmäßige Zahnpflege und Kontrollbesuche beim Zahnarzt sind entscheidend für den langfristigen Erfolg. Die künstlichen Zähne sollten ähnlich wie natürliche Zähne gepflegt werden.

Die provisorischen Zähne werden nach einigen Monaten durch eine endgültige, dauerhafte Prothese ersetzt.